Protonenpumpenhemmer sind bewährte Arzneimittel bei Reflux und Co. Stetig ansteigende Zahlen zur Verschreibungshäufigkeit lassen jedoch vermuten, dass sie zunehmend jenseits des gesicherten Indikationsspektrums eingesetzt werden. Experten rufen dazu auf, den Einsatz zu prüfen und wenn möglich zu beenden.
Schlagwort: Protonenpumpenhemmer
Den Reflux stoppen
Im Fokus des Heidelberger Web-Kongresses, der am 20. und 21. November 2021 stattfand, standen Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts. Unter dem Motto „Wenn Magen und Darm rebellieren“ präsentierte Prof. Dr. med. Joachim Labenz vom Diakonie Klinikum Siegen Aktuelles aus dem „Reich der Mitte“ zum Thema häufige Krankheiten von Speiseröhre und Magen.
Demenz durch Protonenpumpenhemmer?
Die Langzeitanwendung von Protonenpumpenhemmern ist nicht mit Demenz assoziiert, so die Ergebnisse einer systematischen Übersichtsarbeit. Weiterlesen „Demenz durch Protonenpumpenhemmer?“
Protonenpumpenhemmer bei schwerkranken Risikopatienten
Protonenpumpenhemmer (PPI) und H2-Rezeptorantagonisten (H2-RA) verringern das Auftreten von gastrointestinalen Blutungen bei schwerkranken Risikopatienten im Vergleich zu Patienten, die keine Prophylaxe erhalten. Dies geht aus einer Netzwerk-Metaanalyse mit 72 Studien und über 12 000 Patienten hervor.
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Fördern Arzneimittel Allergien?
Eine Studie belegte einen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Antibiotika und Säureblockern im Säuglingsalter und der Entstehung von Allergien. Als Ursache wird die Veränderung des Mikrobioms diskutiert.