3 Antworten zur Grippeimpfung

Ein Thema, mit dem sich jeder Arzt und Apotheker auskennen sollte. Trotzdem gibt es Fragen, die immer wieder zu Verwirrung führen. Geben Sie die richtigen Antworten!

Sollten gesunde Kinder oder Erwachsene unter 60 Jahren nicht geimpft werden?

Die STIKO (Ständige Impfkommission) empfiehlt die Impfung von Risikogruppen. Bei gesunden Kindern und jüngeren Erwachsenen verläuft die Erkrankung in der Regel ohne schwerwiegende Komplikationen. Umgekehrt rät die STIKO ausdrücklich nicht von einer Impfung ab. Zum Beispiel ist eine Impfung gesunder Erwachsener sinnvoll, wenn sie engen Kontakt zu Personen aus einer Risikogruppe haben. So sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung. Der Totimpfstoff ist gut verträglich.

Ist eine Impfung am Jahresanfang noch sinnvoll?

Der optimale Zeitraum für die Impfung ist Oktober/November, da der Impfschutz 10 bis 14 Tage nach der Impfung aufgebaut ist. Die Grippewelle beginnt in der Regel nach der Jahreswende. Sollte man diesen Zeitraum versäumt haben, kann die Impfung auch im Dezember oder während der Grippewelle noch sinnvoll sein. Denn die Dauer der jeweiligen Grippewelle kann nicht vorhergesagt werden.

Hält doppelt impfen besser?

Der Impfstoff wird in der Regel jährlich an das Influenzavirus angepasst. So auch in der Saison 2019/2020. Aber auch wenn sich die Zusammensetzung des Impfstoffs im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert hat, empfiehlt die STIKO jedes Jahr eine erneute Impfung, um den Impfschutz zu erhöhen. Innerhalb einer Saison ist keine Auffrischung notwendig. Ausnahme: Kinder bis 9 Jahre, die zum ersten Mal gegen Influenza geimpft werden, erhalten zwei Impfungen im Abstand von vier Wochen.

 

Quelle:  Robert Koch Institut: Grippeschutzimpfung: Häufig gestellte Fragen und Antworten (Stand: 17.9.2019)