Trend zu langsamerem Anstieg der Lebenserwartung

Neugeborene Mädchen werden in Deutschland laut Statistischem Bundesamt 83,3 Jahre alt, Jungen 78,5 Jahre. Gegenüber der letzten Berechnung von 2015/2017 ist die Lebenserwartung bei beiden Geschlechtern um 0,1 Jahr gestiegen.

Leichter Anstieg der Lebenserwartung trotz Corona-Pandemie

Bis vor zehn Jahren betrug der Anstieg der Lebenserwartung bei Mädchen 0,2 Jahre und 0,3 Jahre bei den Jungen. Es ist also ein Trend hin zu einem langsameren Anstieg der Lebenserwartung zu verzeichnen.

Trotz Corona-Pandemie ist die Lebenserwartung in Deutschland leicht gestiegen. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie hatten nämlich noch weitere Auswirkungen: weniger Grippe- und Unfalltote.

Detaillierte Daten wird die Todesursachenstatistik von 2020 liefern, die in den nächsten Wochen veröffentlicht wird.

Die Geschlechter nähern sich an

Die durchschnittliche Lebenserwartung von Frauen ist noch immer höher als die von Männern. Die beiden Geschlechter nähern sich jedoch immer weiter an. So belief sich die Differenz der Geschlechter um die Jahrtausendwende noch auf 6,0 Jahre zugunsten der Frauen. Zehn Jahre später betrug der Unterschied nur noch 5,0 Jahre und lag zuletzt laut Daten der Sterbetafel 2016/2018 nur noch bei 4,8 Jahren.

Wo werden die Deutschen besonders alt?

Baden-Württemberg liegt an der Spitze: Hier werden Frauen bei der Geburt momentan 84,1 Jahre und Männer 79,7 Jahre alt. Die niedrigste Lebenserwartung haben Frauen im Saarland mit 82,1 Jahren und Männer in Sachsen-Anhalt mit 76,3 Jahren.

Quelle

Lebenserwartung steigt nur noch langsam – Statistisches Bundesamt (destatis.de)