Der Frühling hat begonnen und die Grillsaison wird bald eröffnet. Für Allergiker drohen verschiedene Gefahren.
Wespen, Katzen, … Schweinefleisch?!
Nicht nur bei den ersten Bienen im Frühling oder den Wespen im Hochsommer ist bei Insektengift-Allergikern besondere Vorsicht geboten, auch ein nicht ausreichend durcherhitztes Schweinerückensteak kann zu allergischen Reaktionen führen. Es können Symptome wie Bauchschmerzen, Urtikaria, Atemwegsbeschwerden oder sogar ein allergischer Schock auftreten.
Grund dafür kann das sogenannte Katzen-Schweinefleisch-Syndrom (Pork-Cat Syndrome) sein, bei dem Personen mit einer Katzenallergie allergisch gegen Schweinefleisch sind. Die Ursache ist eine Kreuzallergie gegen das Serumalbumin Fel d 2, das sowohl in Schweinefleisch als auch im Speichel, Urin, Blut und somit auch im Fell der Katze zu finden ist. Katzenallergiker reagieren zwar meist auf Fel d 1, das Hauptallergen der Katzen, aber ein Teil ist auch auf Fel d 2 sensibilisiert. Da das Serumalbumin Feld d 2 thermolabil ist, wird es bei der Zubereitung von Schweinefleisch in der Regel zerstört. Stärkere Reaktionen können jedoch durch nicht ausreichend erhitzte oder rohe Schweinefleisch-Zubereitungen ausgelöst werden.
MMP-Web-Seminar „Anaphylaxie“
Welche Symptome sich bei einer Anaphylaxie wann und wie zeigen und woraus ein Notfallset bestehen sollte, erfahren Sie im nächsten MMP-Web-Seminar „Anaphylaxie Allergie in ihrer stärksten Ausprägung“. Die Referentin, Frau Dr. Verena Stahl, wird zudem demonstrieren, wie man einen Adrenalin-Autoinjektor korrekt anwendet.
Das Web-Seminar findet am Dienstag, den 2. April 2019 von 20 bis 21 Uhr statt.
Anmelden können Sie sich kostenlos hier per Mausklick.
Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI) e. V. Allergisch auf Schweinefleisch: Liegt es an der Katzenallergie? Berlin, 21.02.2019.