Vitamin D3 wird bei Kindern zur Rachitisprophylaxe eingesetzt und es soll gleichzeitig die Knochen stärken und Infektionen verhindern. Welche Dosierung dafür ideal ist, ist jedoch wenig untersucht. Scheinbar sind niedrige Dosierungen von 400 I.E. genauso effektiv wie eine dreimal höhere Dosis.
Wofür Vitamin D3?
Neben der Rachitisprophylaxe ist Vitamin D3 ein wichtiger Modulator in der angeboren und erworbenen Immunabwehr und in manchen Studien konnte eine höhere Infektanfälligkeit bei Vitamin-D3-Mangel gezeigt werden. Da die Datenlage bisher inkonsistent ist und selten Kinder berücksichtigt wurden, wurde in einer Studie nun untersucht, ob eine (höhere) Vitamin-D3-Supplementierung Infektionen vorbeugen kann und überdies noch die Knochen stärkt.
Studie
Knapp 1000 Kinder erhielten ab dem Alter von 2 Wochen bis sie zwei Jahre alt wurden täglich 400 oder 1200 I. E. Vitamin D3. Am Ende der 24-monatigen Studie wurden vier verschiedenen Tests für die Knochenstärke durchgeführt, da keiner allein eine Aussage zum Frakturrisiko zuließ. Außerdem wurde die Zahl der von den Eltern berichteten Infektionen ausgewertet.
Es konnten keine Unterschiede bei der Knochenstärke zwischen den beiden Gruppen festgestellt werden und auch die Zahl, Art und Dauer der Infektionen waren in beiden Gruppen vergleichbar.
Was bedeutet das für die Supplementierung?
Die Autoren der Studie folgern aus der Untersuchung, dass die Dosierung von 400 I. E. Vitamin D3 ausreichend ist. Vor allem in Ländern, wo die Vitamin-D3-Anreicherung von Lebensmitteln üblich ist. Die Studie war in Finnland durchgeführt worden – das heißt, selbst bei wenig Sonneneinstrahlung sind hohe Dosierungen überflüssig.